Dienstag, 21. April 2015

Wie mich meine Gefühle ins Paradies führten

In Meditationen begegne ich so ziemlich allem, was sich zeigt und schaue mir an, auf was mich meine Seele aufmerksam machen möchte, was die positive Absicht dahinter ist. Seien es negative Gefühle, körperliche Symptome, hinderliche Glaubenssätze. So habe ich mir auch meine Wut und die Ohnmacht in einer Meditation angeschaut. in den meisten Fällen nehmen solche Aspekte in Meditation Gestalt an, so auch damals. Was dabei geschah, bewegte mich so sehr, dass ich es einer lieben Freundin am Tag danach (18.02.2013) in einer Email beschrieb. Hier die Nachricht:

>> Meine Gefühle haben mich gestern ins Paradies geführt… Meine Wut eine Katze, die ich auf dem Arm hatte, meine Ohnmacht ein Schimpanse. Der nahm mich an die Hand und führte mich an einen Abgrund, von dem man eine atemberaubende Aussicht auf das Paradies hatte. Als ich erkannte, dass es das Paradies ist, kletterte das Äffchen an mir hoch, drückte mich fest und liebevoll und sagte: „Schau, deine Gefühle haben dich ins Paradies geführt!“ Dann gingen wir zurück in meinen inneren Raum und die beiden verabschiedeten sich von mir. Ich bräuchte sie jetzt nicht mehr. Sie gingen und kamen gleich darauf wieder. Sie hatten alle meine Anteile mitgebracht, alle meine Gefühle, alles, was mich ausmacht. Und sie stellten sich alle im Kreis um mich herum und sagten: „Das sind alle deine Aspekte, alle deine Anteile. Das bist du und du bist jetzt wieder komplett. Du hast dir alles angeschaut und alles angenommen.“ Und dann nahm ich all diese Anteile in mir auf und ich spürte Liebe, unendliche Liebe und Dankbarkeit.
Dann stand ich wieder am Abgrund, unter mir das Paradies und ich wusste: „Ich kann springen. Mir passiert nichts. Mut zum freien Fall und Vertrauen, dass ich gefangen werde!“ Und so war es. Ich sprang und landete sanft und sicher. Und da stand ich im Paradies, fühlte Fülle, Liebe, Dankbarkeit, Vertrauen und das Wunder des Lebens. Ich fragte: “Wie finde ich denn jetzt den richtigen Weg?“ Und vor mir tat sich ein roter Faden auf dem Weg auf. Und mir wurde gesagt, dass ich den Weg nie verfehlen kann. Der rote Faden ist immer da und mein Bauchgefühl führt mich. Es kann nichts schiefgehen. Und plötzlich waren da alle Engel und alle Geistwesen, die ich je um Hilfe gebeten habe und die mir je geholfen haben. Sie waren alle da und sagten mir: “Wir waren immer für dich da und wir werden immer für dich da sein. Du bist nie alleine.“

Kannst du dir vorstellen, wie ich bei und nach der Meditation geweint habe? Ich bin immer noch voll davon und fühle eine Sicherheit und Gewissheit für das Leben, wie ich sie noch nie hatte. Da ist ein Vertrauen in mich und ein so fester Glaube an all diese Botschaften, ein tief gefühltes Wissen, dass Worte nicht mehr ausreichen. Und dann sitz ich da und versuche etwas davon zu Papier zu bringen und dann ist da plötzlich der Satz: „ICH BIN FREI!!!“ <<

Wie sich herausstellte, hatten einige meiner Erkenntnisse aus Meditationen einen hellsichtigen Aspekt, denn was ich manchmal erfahren und erlebt habe, manifestierte sich erst Wochen oder Monate später in meinem Leben. Es war quasi eine Heilmeditation mit Vorausschau. Ein absolut heiliger Moment in meinem Leben. Einer von vielen...


Foto: Anja Reiche