Donnerstag, 15. September 2016

Tränen der Freude

Wisst ihr eigentlich wie oft ich weine? Weine, weil ich einfach nur glücklich bin, berührt vom Moment und unendlich dankbar.

Ich habe Tränen in den Augen, weil ich an einem wunderbaren Sommermorgen ganz früh ins Moor fahren kann, atemberaubende Fotos vom Sonnenaufgang im Neben machen kann. Anschließend zum Bäcker fahren kann, mir ein frisches Croissant holen und es genießen kann, während andere zur Arbeit fahren.

Ich habe Tränen in den Augen, bin dankbar und fühle mich getragen, wenn ich barfuß durch unseren Garten laufe, bin verbunden mit Mutter Erde und weiß einmal mehr, dass ich ein wunderbarer Teil der Natur bin, versorgt, geliebt und wertvoll.

Ich habe Tränen in den Augen, wenn ich Menschen berühren kann. So vielen darf ich die Hand reichen, darf ihre Energie spüren und ihnen beim Wachsen zusehen, es miterleben, wenn sie sich wieder ein Stück näher kommen.

Ich habe Tränen in den Augen, weil ich essen kann, weil ich das Essen genießen kann, weil mein Bauch wieder gesund ist. Ich kann lachen, ohne Schmerzen, herzhaft lachen bis mir auch da die Tränen laufen und mir geht es gut dabei. Nichts schränkt mich ein.

Ich habe Tränen in den Augen, weil mir so viele kostbare Momente in der Natur geschenkt werden. Weil sich ein Schmetterling ganz lange auf meinen Arm setzt, weil sich ein Vogel auf mein Bein setzt, während ich auf der Bank in der Sonne sitze, weil mich ein Fischreiher ganz nah an sich ran lässt, damit ich zauberhafte Bilder machen kann und ihm beim Jagen zusehen kann.

Ich habe Tränen in den Augen, weil das Leben so wunderbar einfach ist, weil alles fließt und sich findet, wenn man nur den Mut hat, loszulassen und sich dem hinzugeben.

Ich habe Tränen in den Augen, weil sich alles so herrlich gefügt hat, weil ich ein Leben lebe von dem ich früher nicht zu träumen gewagt hätte. Mein Büro ist auf der Terrasse. Ich arbeite, wenn ich Lust dazu habe, meine Klienten finden mich einfach so, ich muss nichts weiter dafür tun, als einfach ich sein und das machen, was ich sowieso machen würde - bloggen und mich zeigen.

Ich bin vollkommen frei in allem, was ich tue. Wenn ich ausschlafen will tue ich das. Wenn ich früh aufstehen will, tue ich es. Wenn ich mir die Nacht um die Ohren schlagen will und morgens um drei noch eine Mail beantworten will oder einen Artikel schreiben will, dann tue ich das.

Himmel!!! Ich bin gesund, endlich wieder gesund. Ich bin frei, war es schon immer, wusste es nur nicht und habe es deswegen anders erlebt. Ich bin mächtiger Schöpfer und Gestalter meines Lebens. Nichts spüre ich im Moment deutlicher als das. Und ich bin getragen vom Leben.

Und nun sitze ich hier und weine wieder! Ich weine, weil es einfach unfassbar schön ist, zu leben und all das erleben zu dürfen. Ich weine, weil ich so dankbar bin für alles, was ich in meinem Leben habe, weil ich endlich verstanden habe, wie großartig das Leben ist. Ich weine, weil mich die Kraft des Moments einfach schier umhaut und mitreißt und erfüllt.

Ich danke dem Leben! Ich danke mir für meinen Weg!!! Nichts ist für mich erfüllender als zu wissen und zu fühlen, wer ich wirklich bin!

Berührte Herzensgrüße von mir
Anja

Foto: Anja Reiche